Karin über ihre Erfahrung als Freiwillige vor Ort

IMG_1563Einem Sprichwort zufolge gibt es keine Zufälle auf dieser Welt, sondern nur Fügung. Auf diese Weise bin ich wohl auf Sahaya „gestoßen“.

Ich lebe mit meinem Mann und unseren beiden Kindern in Frankfurt. Anfang 2013 habe ich meinen persönlichen Traum wahr gemacht und bin für sechs Wochen alleine nach Nepal gereist. Zum einen war ich neugierig auf dieses wunderbare Land. Zum anderen wollte ich gerne mit Menschen vor Ort in persönlichen Kontakt kommen. Ich wollte über einen flüchtigen Urlaubseindruck hinaus etwas von ihrem Leben erfahren.

So bin ich durch offensichtlich „schicksalhafte Fügung“ über Freiwilligenarbeit auf die Pflegefamilie in Pokhara gestoßen. Ich durfte für einen knappen Monat an ihrem Alltag teilhaben und sehr beeindruckende Menschen kennenlernen. Als Pädagogin habe ich schon viel mit Menschen in sozialen und persönlichen Notsituationen gearbeitet und diese dabei begleitet, ihren Alltag zu meistern. Was ich allerdings in der nepalesischen Pflegefamilie erlebt habe, hat mich zutiefst berührt. Ich habe erlebt, wie zwei Menschen trotz erschreckend knapper finanzieller Ressourcen Kindern, deren Entwicklungschancen denkbar schlecht standen, liebevolle Eltern geworden sind und ihnen ein wohlwollendes Zuhause ermöglichen. Jedes einzelne Kind wird in seinen individuellen Bedürfnissen gesehen, zugleich wird großer Wert auf ein respektvolles Miteinander in der Gruppe gelegt. Gegenseitige Unterstützung und Rücksichtnahme unter den Kindern sind selbstverständlich anstelle von Rivalität oder gefühlter Benachteiligung. Die Dankbarkeit, in diesem Familienverband leben zu dürfen, ist deutlich spürbar und ersetzt Unzufriedenheit und Jammern, wie ich es aus Deutschland nur allzu gut kenne. Der fürsorgliche und respektvolle Umgang der Eltern mit den Kindern hat deutlich auf die Kinder abgefärbt. Entsprechend verhalten sich auch die Kinder sehr aufmerksam, hilfsbereit und liebevoll untereinander.

Im Kreise der Familie war ich herzlich willkommen. Die ungebrochene Freude und das Lachen der Kinder haben sich zwangläufig in mein Herz geschlichen und sind mit mir zurück nach Deutschland geflogen. Natürlich habe ich daneben auch die bedrückenden Sorgen des Vaters um die Existenzsicherung der Familie mitgenommen. So war es für mich gar keine Frage, als Mitglied dem Verein Sahaya beizutreten, um über diesen Weg das unbeschwerte Lachen der Kinder auch in Zukunft zu erhalten!

In Nepal begegnete ich außerdem Silke, die mit Rahel zusammen Sahaya gegründet hat. Ich bin immer wieder beeindruckt, was die beiden mit ihrem besonderen Engagement und ihren kreativen Ideen schon alles bewirkt und finanziell auf die Beine gestellt haben, um der Familie unter die Arme zu greifen.

Für dieses Weiterwirken braucht es aber auch jeden von Euch mit Eurem Interesse, Euren Spenden, Eurer Werbung bei Freunden, Verwandten und Bekannten.

Seid dabei und unterstützt eine sehr lohnenswerte und wundervolle Sache: lachende, glückliche Kinder, die optimistisch in ihre Zukunft schauen dürfen!

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