[:de]15.05.15: Erdbeben in Nepal – was passiert mit den Spenden[:]

[:de]Seit dem ersten Erdbeben haben wir von Sahaya bereits insgesamt knapp 6.000 Euro zusätzliche Spenden erhalten, ca. 4.500 davon ganz konkret für Erdbebenhilfe.
Davon haben wir bereits 3.900 per Western Union Geldtransfer direkt nach Nepal weitergeleitet. Das Geld wurde wie folgt eingesetzt:

1.400 Euro haben wir sofort nach dem ersten Beben gesendet. Davon wurden vor allem Vorräte für die Pflegefamilie gekauft und Arztkosten für Rekha und Sujata bezahlt, die bei dem Beben leicht verletzt worden waren. Außerdem mussten Flugtickets für Rekha, Dhan Bahadur und Sushma bezahlt werden. Diese hatte ihr Sohn Chhitij gekauft, damit die drei sicher aus Kathmandu nach Pokhara kommen können. Leider hatte es dann mit der Kommunikation nicht mehr geklappt, weil alle Handy-Akkus leer waren, und die drei haben schließlich einen Bus nach Hause genommen. Die Flugtickets mussten dennoch bezahlt werden.

2.000 Euro haben wir in Absprache mit Dhan Bahadur diese Woche geschickt. Nachdem er die ersten beiden Hilfsaktionen für Dörfer im Tanahun und Dhading-District zusammen mit dem lokalen Lion´s Club und anderen Organisationen lediglich als Koordinator durchgeführt hatte, möchte er nun in Zusammenarbeit mit uns selbst mit seiner NGO Foster Foundation Nepal aktiv werden. Von den 2.000 Euro hat er bereits 70 Zelte in Pokhara gekauft. Ein Zelt kostet 2.100 Nepalesische Rupien, also ca. 18 Euro. Er wird mir noch Bilder davon schicken, bisher habe ich noch keine Information darüber, wie groß die Zelte sind. Für das restliche Geld kauft er nun Lebensmittel wie Reis, Linsen, Öl, Salz usw. Morgen soll alles beisammen und startklar sein. Allerdings ist die Straße zu den Dörfern im Dhading-District, wo die Hilfsgüter hingebracht werden sollen, nach dem zweiten Beben beschädigt worden. Dhan Bahadur ist im telefonischen Kontakt mit den lokalen Koordinatoren und wartet auf eine Freigabe der Straße. Sobald er diese hat, wird er zusammen mit seinem Sohn und weiteren Helfern in das Dorf aufbrechen.

500 Euro haben wir gestern noch geschickt für die technische Ausrüstung von Dhan Bahadur. Sein Notebook war bei dem ersten Erdbeben in Kathmandu im Hotel zurückgeblieben. Außerdem hat er bisher seine Handy-Kamera benutzt, um Bilder von den Dörfern zu machen. Diese sind sehr klein und nicht gut für Spendenaufrufe zu verwenden. Er hat mich daher darum gebeten, ihm Geld für eine bessere Kamera zu schicken. Ich halte beides für sehr wichtig, für Dhan Bahadurs Arbeit und vor allem für unsere Kommunikation und Zusammenarbeit. Die entsprechenden Bedarfe sind auf betterplace noch offen, zum Glück konnten wir aber mit unserem Spendenpuffer das Geld bereits vorlegen.[:]

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