Newsletter vom 28.11.2019

Liebe Mitglieder, Freunde und Unterstützer von Sahaya,

lange ist der letzte Newsletter nun her. Umso mehr News gibt es heute für euch!

Wir möchten euch von unserer Pflegefamilie berichten, vom Physiotherapieprojekt für Kinder mit zerebraler Kinderlähmung und von unserem kleinen und zugleich wirksamen Projekt für Schulen in der Nähe von Pokhara. Außerdem können die Nepal-Kalender für 2020 ab sofort vorbestellt werden.

Wir danken euch für euer Verständnis, dass wir nicht immer Zeit für die Kommunikation nach außen haben. Für uns steht bei Sahaya die verantwortungsvolle Verwaltung und Weitergabe der Spenden nach Nepal immer an erster Stelle. Und dann kommen meist viele kleine und große Aufgaben zusammen, die von außen oft nicht sichtbar sind. Neben beruflichen und privaten Veränderungen und einem generell ausgefüllten Berufs- und Alltagsleben ist es manchmal gar nicht so leicht, ausreichend Zeit für die ehrenamtliche Arbeit aufzubringen. Dennoch gibt es neue Flyer, wir haben die Webseite aktualisiert und möchten euch nun mit diesem Newsletter einen Überblick über unsere Aktivitäten geben. Achja und das Finanzamt hat dieses Jahr unsere Gemeinnützigkeit erneut bestätigt, so dass wir weiterhin Spendenbescheinigungen ausstellen können. Die Tätigkeitsberichte, die wir dafür erstellt haben, findet ihr auf unserer Webseite. Ein kleines Team aus sehr engagierten Ehrenamtlichen sorgt außerdem jedes Jahr dafür, dass wir auf verschiedenen Veranstaltungen und Märkten vertreten sind. Dort werden selbst gebastelte, gestrickte, gehäkelte Kostbarkeiten verkauft und auf unsere Projekte aufmerksam gemacht. Wer vorbeikommen mag: Am 7.12. sind wir wieder auf den Weihnachtsmärkten in Friedberg und im Kleinwalsertal vertreten. 

Ein großes Dankeschön an alle, die dazu beitragen, dass der Verein weiter bestehen kann und dass unsere Projekte in Nepal auch weiterhin Früchte tragen! 

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Jetzt aber genug aus Deutschland, ab nach Nepal .. 

Neues von unseren Pflegekindern

Eine neue Gesetzgebung stellt alles auf den Kopf!

Es hatte sich seit 2018 angekündigt und nach und nach ist es im Laufe der letzten Monaten umgesetzt worden. Was für uns von Sahaya eigentlich nur ein kleiner formaler Schritt ist, ist für die Pflegekinder und die Eltern eine lebensverändernde und einschneidende Sache – aber der Reihe nach:


2010 – 2018: Unsere Pflegefamilie mit 14 Pflegekinder

Ihr erinnert euch wahrscheinlich, wie es ursprünglich war in unserer Pflegefamilie. Alles begann mit der Idee von Dhan Bahadur (DB) und Rekha, in Not geratenen Kindern eine neue, richtige Familie mit liebenden Eltern und guter Schulbildung zu bieten. Zusätzlich zu ihren drei eigenen Kindern hat das nepalesische Ehepaar seit dem Jahr 2010 insgesamt 14 Pflegekinder aufgenommen. Die Pflegekinder kommen aus unterschiedlichen, teils entlegenen Gebieten Nepals. Auch wenn jedes der Kinder seine eigene Geschichte mitbringt, ist die Situation in den Herkunftsfamilien sehr ähnlich: Fast alle Kinder sind Halbwaisen und kommen aus sehr armen Verhältnissen, so dass es dem verbliebenen Elternteil nicht möglich war, die eigenen Kinder zu ernähren, geschweige denn zur Schule zu schicken. Von 2010 bis 2018 lebten schließlich unsere 14 Pflegekinder bei DB und Rheka in Pokhara. Dieses Konzept der Pflegefamilie ist in Nepal einzigartig und die Arbeit von DB und Rheka wurde mehrfach ausgezeichnet und vom Familienministerium gelobt.



Seit 2018: Individuelle Patenschaften durch neue Gesetzgebung in Nepal

Im Jahr 2018 trat in Nepal ein neues Gesetz in Kraft. Dieses Gesetz besagt, dass Kinder, die noch lebende Familienangehörige haben und dennoch in Waisenhäusern oder Pflegefamilien leben, wieder in ihre Herkunftsfamilie integriert werden müssen. Grundsätzlich ist die Intention des neuen Gesetzes sehr gut. Auch wir halten es für sinnvoll, dass arme Kinder besser in ihrem gewohnten Umfeld unterstützt werden sollen. Allerdings sind die Lebensumstände der Familien unserer Pflegekinder sehr schwierig. DB hat deshalb im Jahr 2018 alle Herkunftsfamilien besucht, um herauszufinden wie man unsere Pflegekinder wieder in ihre Heimat(familien) integrieren kann. Oberste Priorität hatte dabei, dass die Kids weiterhin eine gute Bildung, ausreichende Gesundheitsversorgung, Essen sowie Unterkunft erhalten und nicht zuletzt, dass sie sich in ihrer neuen Umgebung auch wohl fühlen. Um dem Gesetz zu entsprechen, sind nach und nach alle unsere 14 Kinder wieder zu ihren Herkunftsfamilien gezogen. Sie leben nun in 6 unterschiedlichen Regionen. Manche leben in Internaten in der Nähe ihrer Familien, manche bei Verwandten wie Onkel, Tante oder Großeltern. Ein Teil der Kinder geht noch zur Schule und ein Teil macht eine Ausbildung.

DB hat versucht für jedes Kind eine bestmögliche Lösung zu finden. Die Kinder besuchen DB und Rheka oft in den Ferien und wenn möglich am Wochenende. DB und Rhekas Haus steht ihnen nach wie vor offen und DB hat ihr Haus nun liebevoll „Meet House“ getauft. Zusätzlich besucht DB die Kinder alle drei Monate in ihrem neuen Zuhause und ruft sie so oft wie möglich an. Alle 14 Pflegekinder werden auf diese Weise weiter durch Sahaya unterstützt – bis sie irgendwann auf eigenen Beinen stehen.

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Unser Physiotherapieprojekt

Wie ihr wisst, unterstützen wir seit 2016 gemeinsam mit der Physiotherapeutin Rebecca die Organisation SGCP (Self-help Group for Cerebral Palsy), die Kinder mit zerebraler Kinderlähmung behandelt. In Nepal etwas ganz Besonderes. SGCP engagiert sich ebenfalls für die Aufklärung über Gesundheit in der Schwangerschaft und Geburt, um die Zahl der Kinder mit zerebraler Kinderlähmung zu senken. Rebecca war selbst in Nepal und hat vor Ort Kinder mit zerebraler Kinderlähmung behandelt und hatte damals die Idee, einen nepalesischen Physiotherapeuten vor Ort auszubilden und zu bezahlen. Seitdem behandelt er sechs Tage die Woche Kinder in den umliegenden Dörfern von Kathmandu, die sonst keine Möglichkeit einer Behandlung hätten.

Vier Ehrenamtliche aus dem Sahaya-Team haben sich 2017 mit großem Aufwand dafür eingesetzt, dass das Physioprojekt seinen Platz im Adventskalender von “24 gute Taten” bekommen konnte. Über den Adventskalender sammelt 24guteTaten e.V. Spenden für nachhaltige, konkrete Hilfsprojekte. Daraus wurden über 9.000 Euro Spenden für das Projekt generiert. Das entspricht mehr als 11000 Behandlungen. Hier zeigt sich wieder, wie viel man in Nepal mit etwas Geld erreichen kann. Kindern, die sonst oft ihr Leben auf dem Boden liegend verbringen würden, bekommen mithilfe der Behandlungen eine ganz neue Perspektive und auch ihre Eltern erhalten Informationen, wie sie die Kinder fördern und ihnen zu einem lebenswerteren Leben verhelfen können. Eine einzige Behandlung kostet umgerechnet gerade einmal 75 Cent. 

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Eine warme Mahlzeit

Auf DBs Initiative hin unterstützen wir seit 2017 mehrere Schulen in der Nähe von Pokhara, die von Kindern aus armen Verhältnissen besucht werden. Das Problem war bisher, dass diese Kinder nur selten in der Schule erschienen, da ihre Eltern keinen Vorteil darin sahen, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Sie hatten mehr davon, wenn die Kinder zuhause bei der Arbeit halfen.

DBs Idee war es, den Eltern über ein tägliches Schulessen einen Anreiz zu bieten, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Nach einer erfolgreichen Testphase in 2017 an einer ersten Schule, unterstützen wir das Projekt nun mit regelmäßigen Geldern. Besonders schön ist es, dass wir auf diese Art und Weise mit vergleichsweise wenig Geld viele Kinder erreichen können.

Mittlerweile finanzieren wir zusätzlich einige „Ministipendien“, indem wir ausgewählten Schülern aus besonders armen Verhältnissen Lernmaterial wie Stifte und Hefte sowie Schuluniformen bezahlen. 

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Sahaya Kalender 2020

Wie jedes Jahr gibt es auch in diesem Jahr unseren schönen Sahaya Nepal-Kalender in A3 mit 13 wunderschönen Aufnahmen aus Nepal.
Mit jedem Kalenderkauf gehen 14,29 Euro nach Nepal. Quasi ein doppeltes Weihnachtsgeschenk.

Der Kalender wurde ehrenamtlich erstellt, so dass vom Verkaufspreis nur die Druckkosten abgehen. Alles andere fließt in unsere Projekte.

Bestellen könnt ihr ihn einfach direkt bei uns per Mail

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